Festmachen – die unterschätzte Gefahr!
Liegen unsere Schiffe im Hafen des SVOH meistens sehr ruhig, kann sich das bei östlichen Winden sehr ändern! Wind und Welle schwappen dann in die Hafenanlage und zerren an den Booten, wie ich gestern schon beschrieben habe. Die Kräfte, die da wirken, werden leicht unterschätzt. Da können die Niro-Bügel an den Achterpfählen brechen, aber auch das Tauwerk, mit dem das Schiff festgemacht ist. Ständiges Scheuern zermürbt jedes Tauwerk. Hier ein Beispiel, wie sich auf Dauer auch dieser an sich gute Festmachertampen zerreibt.
Wie macht man es richtig?
Auch dafür ein Beispiel: Ralf Heine und ich haben den scheuernden Tampen neu festgemacht und zwar so wie wir alle das einmal gelernt haben: „Ein Rundtörn und zwei halbe Schläge“!
Man kann es auch einfacher machen, indem ihr den Karabinerhaken in die Festmacheröse einhakt und das lose Ende auf der Klampe des Schiffes belegt.
Also: nun übt schon mal
Wilhelm Beckmann
Heute gab´s ordentlichen Ostwind auf den Hafen. Da hat mich Amir Asimi-Lissar darauf aufmerksam gemacht, dass es ganz gut wäre, auf folgendes hinzuweisen:
Unsere Achterpfähle haben durchweg Niro-Bügel, um das Vertäuen der Boote besonders gut zu ermöglichen. Die Bügel sind allerdings nicht geeignet, um die Achterleinen direkt an den Bügeln zu befestigen.
Hier das Bild eines abgebrochenen Bügels.
Besonders bei östlichen Winden steht ordentlichen Druck auf die Boote. Heute mussten wir ein Boot verholen, dessen eine Achterleine abgerissen war, weil der Niro-Bügel gebrochen ist.
Richtig macht man es, wenn man die Bügel nur benutzt, um ein Verrutschen der Achterleinen zu verhindern. Hier ein Beispiel, wie man es besser machen kann.
Am besten finde ich, wenn man die Achterleine fest am Achterpfahl durch den Niro-Bügel vertaut und mit dem losen Ende am Boot belegt; besonders gut geht das, wenn das lose Ende in einem Karabinerhaken endet, der am Boot eingehakt werden kann – oder aber ohne Karabiner auf der Klampe des Bootes belegt wird.
Wilhelm Beckmann