Eine gelungene Ausfahrt der Hafengemeinschaft SCC/SVOH
Pünktlich um 14.30 Uhr waren sie alle da, 20 Mannschaften machten ihre Boote klar. Begrüßt wurden sie vom Vorstand der Hafengemeinschaft, der gleichzeitig zur Bootstaufe des neuen alten wunderhübschen
Vollholz-Mahagoni P-Bootes von Christoph Peylo und seiner Frau gratulieren konnte. Die beiden bedankten sich mit Kaffee und Kuchen, welches unter Beachtung der Hygiene-Vorschriften genossen wurde.
Einige Segler*innen ließen sich vom Windfinder blenden, der schon seit dem Vortag Boen mit bis zu 6 Bf. angezeigt hatte. Die „richtigen“ Segler*innen aber wissen, man segelt nun mal in der realen Welt, und die sieht häufig genug (und zum Glück) ganz anders aus. So auch für alle, die sich auf den Weg nach Hüde machten, einen schönen spitzen Halbwindkurs bei ca. 3 Bf.. Wurden wir bislang vom Seegras (eigentlich ist es das schmale Laichkraut) schon recht stark behindert, so trieb es nun in sichtbaren größeren Placken auf dem See, denen man ausweichen konnte.
Wir hatten uns bei Ralf in der Segelschule Godewind angemeldet und haben seinen Steg (auch den Teil, den er gesperrt hatte) voll belegt. 17 Schiffe kamen an, 40 Personen stiegen aus und konnten auf der Terrasse der Segelschule den sonnigen Nachmittag genießen, bis dann doch ein recht kräftiger Schauer durchzog, sich alle in die Kajüten der Schiffe zurückzogen und den Regenguss abwarteten. Die 3 anderen Boote blieben auf dem See und zogen dort ihre Kreise, Leo mit der O-Jolle, damit er überhaupt mal wieder zum Segeln kam, Heiner, weil er seinen vierten Mann lange vermisst hatte und erst spät loskam und Jörg, weil er (trotz unseres Angebotes auf einen Vorschoter) wie stets allein losfuhr und im Gras hängen blieb.
Die Rückfahrt bei leichtem Wind wurde wieder zum Vergnügen, an Land wartete der Grillmeister Andreas nicht lange und servierte mit seinem Kollegen Helmut gekonnt hygienegerecht Grillwürste auf Papptellern. Mit gehörigem Abstand voneinander konnten auch die bis dato versäumten Gespräche nachgeholt werden. Und auch Jörg Mager konnte nach einem ihn aus den Fesseln des Seegrases befreienden Einsatz des Sicherungsbootes durch Jonas, Helmut und Wilhelm in aller Gelassenheit seine Grillwurst genießen.
Was besonders gut ankam: nicht wenige Segler*innen haben Schwierigkeiten bei dem Anlagemanöver (besonders unter widrigen Bedingungen). Weil wir aber uns gegenseitig geholfen haben, Tipps zum Aufstoppen hatten, Reifen rechtzeitig gelegt hatten, Festmacher übernommen und belegt hatten, konnten alle davon lernen. Alle äußerten den Wunsch, eine solche Veranstaltung noch in diesem Jahr zu wiederholen.
Wilhelm Beckmann