Dümmerdreieck 2021 – fest in der Hand der Segler des SVOH
Kalt war es schon am Samstagmorgen, einstellig die Temperaturen. Da heißt es sich warm anziehen für die letzte Veranstaltung der Wettfahrtgemeinschaft Dümmer, dem Dümmerdreieck. Unser Aufruf an alle SVOH-ler hat offensichtlich genutzt. Um kurz nach 13 Uhr wartete schon eine Truppe im Seglerhaus, grau der Himmel, aber es sah nicht nach Regen aus. Dazu ein leichter Wind aus Süd. Normalerweise hätte man den Tag dennoch nicht zum Segeln genutzt, der Anlass ließ uns aber motiviert: auch am Ende der Saison wollen wir Segler vom Dümmer zeigen, dass wir da sind, dass wir segeln wollen und dass die Saison noch nicht vorbei ist! Ursprünglich haben wir mit dem Dümmerdreieck zeigen wollen, dass ein Winterbefahrensverbot des Dümmer unserer Freude am Wassersport entgegensteht, es gibt auch im Herbst noch schöne Segeltage und für die Surfer fängt der Spaß erst mit den Herbstwinden so richtig an. Leider konnten wir das Land Niedersachsen nicht überzeugen, so gibt es also das begrenzte Befahren des Sees während der Zeit von April bis Ende Oktober.
Mit mindestens 12!!! Booten fuhren wir vom Olgahafen ab, um pünktlich um 14 Uhr die Segler vom Segel-Club Dümmer an der Ostseite abzuholen. Dort war aber höchste Vorsicht geboten, zu dicht an Land zu segeln wurde mit Aufsitzen bestraft. Es zeigte sich in aller Klarheit, dass etwas nicht stimmt mit dem Segeln im Herbst: der Wasserstand wird unnötig bereits jetzt heruntergefahren!!! Laut Pegel im SVOH (er steht am Innendeich) 36,80 cm! Das ist ein Soll-Wasserstand, wie er nach der Segelsaison erreicht werden sollte.
Leider traten nur einige wenige SCD-Segler die weitere Reise an – allerdings hatte der SCD ein Rundfahrtboot von Langhorst gechartert, auf dem eine fröhliche Runde mitgesegelt ist.
Nach Hüde ging es nur unter Schwierigkeiten, die „Hohe Sieben“ zog sich weit in den See und ab der Tonne 5 Richtung Hüde wurde es für die Kielschiffe sehr ungemütlich, manch einer kam nur schwer wieder in tieferes Fahrwasser.
Von Hüde nach Dümmerlohausen zählten Doris und ich knapp 40 Segelboote, bei den Verhältnissen eine beachtliche Zahl. An der Ausbildungstonne der Segelschule Godewind ging es dann nach Lembruch zum SCD, die Kielschiffe legten beim Schlick an, nur die Jollen und Jollenkreuzer trauten sich an den Vereinssteg, was allerdings auch bei nicht einmal knietiefem Wasser schwierig war. Es wurde schon nach 16 Uhr, als die meisten Boote festgemacht hatten. Nur Uwe Brinkmann mit seiner Crew hatte auf die Rundreise mit der Seezunge verzichtet und blieb gleich in Lembruch, die 6 konnten das Geschehen aus der warmen Messe des SCD betrachten.
Die WG-Dümmer hatte den Erbseneintopf, der SCD die Getränke gesponsort, Jens Dannhus, der in der Zwischenzeit schon mal einige Bojen des Tonnenkreises aus dem See geholt hatte, begrüßte die Teilnehmer des Dümmerdreiecks und konnte dann den Gewinner des Wanderpokals an den Verein oder die Segelschule übergeben, der die meisten Schiffe auf den Parcours gebracht hatte und das war im Jahre 2021 – der SVOH!!! Ich glaube, unser Zusammenhalt in diesem Jahr mit allen vielen Neuankömmlingen hat unserem Verein sehr gut getan, und das ist das Dümmerdreieck nur eines der vielen positiven Ergebnisse.
Natürlich haben wir uns alle sehr gefreut, das Treppenfoto mit dem Pokalträger Ralf zeigt es auch. Leo und Reinhard, unsere Solosegler, fehlen auf dem Foto, sie waren schon vorgesegelt.
Jetzt nicht vergessen: an den kommenden Wochenenden finden die beiden Herbst-Arbeitsdienste statt, bitte rechtzeitig bei Andreas/Helmut melden und pünktlich vor Ort sein. Wer noch Hilfe beim Auskranen benötigt, soll sich ebenfalls nicht scheuen, uns zu fragen.
Und dann der nächste Termin (falls Corona nicht dazwischen kommt): Freitag, 5.11.2021 im Seglerhaus (Praxis Knoten und Spleißen).
Wilhelm Beckmann